Bereits 1476 wird die Einweihung der Kirche in Wehrda durch den Weihbischof zu Würzburg erwähnt. Sie wurde 1490 und 1515 noch erweitert und bestand als zweigeschossige ostwärts ausgerichtete Chorturmkirche. 1567 begannen die Herren von Trümbach die Wehrdaer Kirche zu einer Wehrkirche umzubauen. Das alte Kirchenschiff wurde abgebaut und eine neue, größere Hallenkirche als Wehrkirche von Süden an den Chorturm angebaut. Der Turm selbst wurde zum zweigeschossigen Wehrturm mit Schießscharten und Schartenfenstern. Er erhielt außerdem eine welsche Turmhaube mit vier runden Erkertürmchen. Gleichzeitig umgab man die Kirche mit hohen und starken Wehrmauern. Die Kirche in Wehrda zeichnet sich besonders durch die zahlreichen, teils farbigen Adelsgrabmäler aus dem 16./17. Jh. aus, die in dieser Region sonst kaum zu finden sind. Zu sehen ist u.a. ein großformatiger Renaissance-Doppelepitaph, auf dem das Stifterehepaar, Lukas von Trümbach und Clara, geb. Schenk zu Schweinsberg, abgebildet sind. Außerdem steht in der Kirche ein Taufstein aus dem Jahre 1568 mit rundem Becken und Bandschlingenmuster. Momentan wird die Wehrdaer Kirche aufwendig renoviert. Ein Naturaußenputz ist angebracht worden, Dachstuhl und Turm werden saniert und der bei den Bauarbeiten aufgefundene historische Holzglockenstuhl soll wieder eingesetzt werden. Die Innenrenovierung ist in Planung.
Wenn Sie nähere Informationen zur Kirche in Wehrda suchen, fragen Sie bitte direkt im Pfarramt nach.
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4
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